Ein Yogalehrer hat mir mal gesagt, sich um Kinder kümmern ist auch Yoga. Weil man jemandem dient, das hat etwas mit Demut zu tun. Naja. Ich wollte gern Mama+Baby Yoga ausprobieren, schadet ja nichts, noch mehr Yoga zu machen als eh schon. So wie bei diesen YouTube Müttern würde das aber bestimmt nicht aussehen – Handstand überm Kind, Brücke und dann mit einer grazilen Bewegung wieder in den Schneidersitz – namasteeeee. Ich bin da eher ungelenk, seit das Söhnchen da ist erst recht.
Wir waren also in einem Kurs. Ein paar andere Mamas und ein Papa haben „Ooommmm“ sich mal auf den Boden gesetzt ohne Spielzeug. Das Kindchen hockte mit großen Augen im Schneidersitz der Mama und alles war gut. Dann folgten ein paar Asanas, bei denen das Kind mit schwingen konnte. Das Baby hat gegrient. Als dann Mama auf dem Boden lag und Kindchen auf den Knien fliegen durfte, war es endgültig um den kleinen Yogi geschehen. Nur wollte er dann nicht mehr weg von Mama, die konnte sich die restlichen Übungen zum Entspannen und Dehnen an den Hut stecken. Es gab Protest und wir sind eben weiter geflogen.
Eines der Kinder lag die ganze Zeit ruhig auf dem Bauch und hat zugehört, andere haben gespielt oder geweint, meins hat krakeelt. Eine Mama hatte wohl meinen zweifelnden Blick bemerkt und sagte mir am Ende „Ich dachte nach dem ersten Kurs, ich kann nicht wieder kommen. Aber das gibt sich, ist auch alles neu für die Kleinen.“
Auf dem Weißen Hirsch hat Ilka ein neues Yogastudio aufgemacht, ganz frisch. Sie ist langjährige Yogalehrerin und hat auch schon Kurse mit Müttern und Baby gemacht. Ab Mitte Juni startet ein neuer Kurs bei Yoga Air – am 14. geht’s los, 90 Minuten (braucht man auch, alles andere ist Hetzerei). Auf, auf Yoginis. Tut etwas für euren Rücken und den Bauch, zusammen mit eurem Baby und das auch noch in der schicksten Ecke Dresdens.
Baby goes DD 