Kaffeeklatsch: Schokokuchen á la Andrea und Baiser-Sahne-Sauerei mit Himbeeren

Meine Freundin Andrea hat schon mit 14 gute Kuchen gebacken. Diese waren immer irgendwie fluffig, während meine eher Beton-Konsistenz hatten. Sie war auch diejenige in der Schule, die immer diesen Kuchen (Hermann?) übrig hatte, den man füttern muss. Manchmal hat sie mich damit in die Flucht geschlagen. Aber diesen Schokokuchen hier habe ich mir ein ums andere Mal zum Geburtstag gewünscht, weil ich ihn selbst nie so gut backen konnte, wie Andrea.

Jetzt habe ich ihn mal wieder auf den Tisch gebracht, zum Kaffee mit den nun neubekannten Dresdner Mamas. Ich habe ihn sogar etwas abgewandelt! Es gab Andreas Schokokuchen, eine Baiser-Sahne-Sauerei mit Himbeeren und spielende Babies auf dem Teppich. Schön! Ich freue mich immer über liebe Gesellschaft und denke in der neuen Heimat auch ein bisschen wehmütig an alte Freunde und frühere Gesellschaften. Wo immer ihr seid, liebe Freunde, ich denke an euch. Ich jedenfalls kann Freundschaften und früher Erlebtes wieder auf den Tisch bringen, und es schmeckt wie damals.

Schokokuchen à la Andrea

200 g saure Sahne
200 g Rohrohrzucker (*in den 90ern 360 g Raffinadezucker)
4 EL Kakao
250 g Margarine
12 EL Mehl
4 Eier
75-100 g Blockschokolade Vollmilch, geschmolzen oder geraspelt (*Neu!)
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
{Für wieder-was-trinken-Muttis 1 EL Rum / Rumersatz}
Für die Deko: 1 EL Mandelstifte, 1 EL Schoko-Kaffeebohnen (*Neu! Einfach Puderzucker drüber streuen ist die schnelle Variante.)

Alle Zutaten in wilder Reihenfolge verrühren, die Hälfte der Schokolade kommt in den Teig, die andere überzieht später den Kuchen. Den Teig in eine gefettete und mit Semmelbröseln ausgestreuselte Kastenform füllen und auf unterster Stufe bei 180° etwa 60 Minuten backen. Gegebenenfalls mit einem Stück Backpapier abdecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird.

Der Kuchen ist innen noch etwas „schliff“, das muss so sein. Wenn er etwas abgekühlt ist, auf eine hübsche Platte stürzen und mit der übrigen Hälfte der geschmolzenen Schokolade überziehen. Mandelstifte und Mokkabohnen getrennt im Mörser grob hacken und auf die Schokoglasur streuen. Fertig.

Baiser-Sahne-Sauerei mit Himbeeren

500 g tiefgekühlte Himbeeren
150 g Baiser vom Bäcker
500 g Quark Magerste oder 20 % Fett
2-3 EL Vanillezucker
1 EL Zitronensaft
200 ml Sahne

Das ist eine Art Nachtisch oder Kuchen in der Schüssel, wie ihr wollt. Funktioniert auch als Topping auf dem Schokokuchen. Es braucht etwa eine Stunde Kühlzeit im Kühlschrank, kann also kurz vor Eintreffen der Gäste vorbereitet werden. (Der Baiser soll ja noch knuspern.)

Die Sahne schlagen, dabei etwa 1 EL Zucker einrieseln lassen. Den Quark in einer Schüssel mit dem restlichen Zucker und dem Zitronensaft anrühren, dann vorsichtig die Sahne darunter heben. Den Baiser am besten in der Tüte mit einer Kelle grob zerkleinern. Nicht zu fest auf den armen Baiser schlagen, es sollen sich schon auf dem Küchenboden spielende Babys über nach einem Knall rieselnden Baiserschnee gefreut haben.

Nun in einer hohen Glasschüssel zuerst den Sahnequark, dann eine Lage Baiserkrümel, dann gefrorene Früchte schichten. Sooft wiederholen, bis man mit Baiserkrümeln abschließen kann. Größere Stücke oder ganze Baiserhäubchen dekorativ obenauf schichten. Eine Stunde abgedeckt in den Kühlschrank und dann auf den Tisch vor die lieben Gäste.

BBgoesDD-Kaffeeklatsch-Spielnachmittag

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