Püriertes Glück: Cremige Paprikasuppe

Seit ich für Baby Brei koche, ist der Pürierstab mein liebstes Werkzeug in unserer Küche. Egal ob Möhre oder Zucchini, war der Pürierstab dran, erkennt man nur noch an der Farbe was es mal war. Am besten ist, wenn man auf höchster Stufe und knapp unter der Oberfläche einen ordentlichen Wirbel im Brei macht. Ein Millimeter höher und die Wand hat orangefarbene Sprenkel. Tja, es sind die kleinen Dinge. Lange Rede kurzer Sinn – ich war einmal im flow und habe Suppe gemacht. Püriert natürlich. Die Rester vom Zucchinibrei (die ausgehöhlte Mitte mit Kernen) sind gleich mit in die Suppe gekommen.

1 große rote Paprika
Zucchinirester (oder was sonst nicht in den Babybrei, aber in die Suppe gehört)
200 ml Kokosmilch
1 cm frischer Ingwer
1 Prise Kurkuma
1/2 TL Paprikapulver
1/2 TL Zitronenpfeffer
1 TL Salz (nach Geschmack mehr)
1 TL getrockneter oder frischer Koriander
1 Lorbeerblatt
Thymian
1 Frühlingszwiebel

Die Paprika und die weiße Zwiebel fein würfeln und kurz in etwas Öl anschwitzen. Zwiebelgrün in feine Ringe schneiden und aufheben. Mit Wasser aufgießen, aber so, dass die Paprika nur zu 2/3 von Flüssigkeit bedeckt ist. Zucchinirester klein geschnitten hinzugeben, Kokosmilch aufgießen und alles zum Kochen bringen. Das Lorbeerblatt (etwas angestoßen im Mörser, aber nicht zerkleinert), Kurkuma, Pfeffer und Salz hinzugeben.

Alles nur kurz aufkochen, dann auf kleine Stufe zurückdrehen, so dass es noch ein bisschen köchelt und dann nur noch zieht, etwa 20-30 Minuten. Alles muss sich gut verbinden, eine Suppe braucht eben ein bisschen Zeit. Koriander hinzugeben, den Ingwer fein reiben und kurz vor Ende der Kochzeit hinzugeben. Lorbeerblatt herausnehmen, alles schöööön schaumig pürieren. Mit Thymian und feinen Frühlingszwiebelröllchen garnieren. Schmeckt vorzüglich mit getunktem Brot.

Plus: Kurkuma und Ingwer werden milchbildende und verdauungsfördernde Eigenschaften zugeschrieben, genau wie Koriander, Paprikapulver und Kardamom. Kurkuma macht nicht nur schöne Suppe, sondern hat auch eine entzündungshemmende Wirkung und wird zum Beispiel bei Arthritis eingesetzt. Es hilft bei Verdauungsbeschwerden, auch bei Baby. Dennoch gilt: weniger ist mehr, vielleicht öfter mal mit Kurkuma würzen aber nicht löffelweise.

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