Kein Schnickschnack: Renés Gulaschkanone

Unsere neue Freundin Sylvi hilft uns bei der Suche nach den Dresdner Gastronomie-Ikonen, die babytauglich sind. Hier kommt mal was für die Muttibedürfnisse.

Neulich führte Sylvi uns ins Waldschlösschenareal zu Renés Gulaschkanone. Ja richtig. Vor den kahlen Wänden des Konsum an der Bautzener Straße, neben den Einkaufswagen steht ein Imbissbüdchen und davor eine Schlange. LKWs donnern vorbei und an ein paar Tischen schlingen Männer in der feinstaubtrüben Mittagssonne Schnitzel mit Blumenkohl hinein. ••• Weiterlesen •••

Wie Urlaub: Beim Spanier (El Espanol)

Es ist Ende August, die Tage werden wieder kürzer. Die Nächte mit Baby trotzdem nicht länger. Das Baby macht gerade eine Entwicklungsstufe durch, die es (so interpretieren wir das) Dinge hinterfragen lässt: wenn ich Milch bei Mama trinke, ist dann der Durst oder der Hunger weg? Bekomme ich auch ein Brötchen, wenn Mama eins isst? Kurzum, Essen ist gerade ein großes Thema, die neuen Zähnchen wollen ja benutzt werden. Als stillende Mama manchmal zu meinem Leidwesen. Es tat mir gut, mal kurz eine Auszeit zu nehmen.

Es trieb uns an der Elbe entlang bis in die Hauptstraße. Um die Ecke an der Dreikönigskirche kehrten wir spontan beim Spanier ein. ••• Weiterlesen •••

Es ist noch Sand da, Maria: In der Heide

Roland Kaiser fühlt sich in Dresden so heimisch, dass er es im Sommer zur Tradition gemacht hat, Konzerte an gleich vier aufeinander folgenden Wochenenden zu geben. Kaisermania heißt das. Je nachdem wie der Wind steht, können wir bei uns Zuhause das Dachfenster aufmachen und so etwas wie: „Es ist noch Sand da, Maria..“ mitsingen. Für kühlen Schatten, den Sand und die Stille geht man in Dresden aber einfach in die Heide. ••• Weiterlesen •••

Schnell mal herzhaft: Gefüllte Paprika

Manchmal verlangt es mich nach etwas herzhaftem, dann sind gefüllte Paprika genau das Richtige. Auch der Liebste freut sich, dass ich mal „vollständig“ koche, also nicht nur Beilagen und Garnitur. Er hat für meine Vorliebe für Gemüse und Salate nichts übrig. Gefüllte Paprika zu kochen ist sehr einfach und geht schnell. Die muss man wirklich nicht fertig kaufen. Es kocht sich ja quasi von selbst. ••• Weiterlesen •••

Keine Panik in der Botanik: Im Botanischen Garten

Ja, meine musikalische Früherziehung hatte viel mit Udo Lindenberg zu tun, da kam ich um den Titel quasi nicht herum (wer’s nicht kennt: hier). Aber eigentlich geht es um den Botanischen Garten, versteckt am Rand des Großen Garten hinter der Gläsernen Manufaktur. Während Babys Mittagsschläfchen bin ich hier im Garten der TU Dresden herumspaziert, habe versucht mir die Namen einiger Bäume und Pflanzen zu merken. Falls der Steppke irgendwann fragt:“Mama, ist das eine Kaukasische Lärche oder eine Kalabresische?“ ••• Weiterlesen •••

Schwipp schwapp trara: Der Theaterkahn

Als das Baby noch im Bauch war, haben wir den Theaterkahn besucht. Es war die „Lange Nacht des kleinen Nick“, eine Lesung mit mdr-Figaro-Moderator Thomas Bille. Der Rücken tat weh, mit dem Bäuchlein wusste ich nicht wohin, aber es war vielleicht die letzte Möglichkeit, eine lange Nacht mit Kulturbeitrag zu haben, bevor die Nächte anders lang werden. ••• Weiterlesen •••

Tand am Strand: Elbeflohmarkt

Jeden Samstag pilgern die Dresdner ans Elbufer an der Albertbrücke zum Elbeflohmarkt. Links des Elberadweges erstreckt sich auf sehr holprigem Pflaster der Flohmarkt, rechts davon sitzen Familien auf der Wiese oder am sandigen Elbufer und grillen oder essen Hefekuchen. ••• Weiterlesen •••

Im Schnelldurchgang: Kraftwerk Mitte

An einem Samstag waren wir an der Elbe in Pieschen spazieren, da wo das schöne Schloss Übigau vor sich hin verfällt. Auf dem Rückweg mit der Straßenbahn hielten wir in der Mitte Dresdens. Ich sagte zum Liebsten: „Wir können doch mal die Kulturfabrik… das Kunstkraftwerk.. Dings.. anschauen.“ Kraftwerk Mitte heißt es. Ich muss jedes Mal im Kopf nach dem Namen des einstigen Gaswerkes kramen. Das wird eine Weile bestimmt auch so bleiben, denn Dresdens Neue Mitte ist noch etwas saftlos. ••• Weiterlesen •••

Wonder Woman: Sommersalat mit Roter Beete und Himbeeren

Ich habe ausprobiert, ob das Baby sein Essen selber in die Hand nehmen möchte. Es gab Himbeeren und Brombeeren. Das mit dem in die Hand nehmen hat es noch nicht recht verstanden, aber neugierig an allem gezutscht, was ich hingehalten habe. Brombeeren waren lecker, Baby hat mit Dunkellila gefärbtem Kinn gelacht. Bei der Himbeere steckte es die Zunge heraus und schüttelte sich. Haha. Baby, hast du ’ne Ahnung. Die restlichen Himbeeren sind im Salat mit Roter Beete verschwunden. Sehr fruchtig und gehaltvoll an einem heißen Julitag. Ein Salat, wie ihn Wonder Woman täglich verzehren würde. ••• Weiterlesen •••