Fancy: Palastecke im Kulturpalast

Wenn wir im Dresdner Zentrum sind, dann kommen wir um den Kulturpalast meist nicht drum herum. Erstens ist er groß und sperrig und zweitens ist die Bibliothek darin. Während ich die Fortsetzung meiner Romantrilogie suche, krabbelt der Junior inzwischen munter auf dem Bibliotheksteppich umher und genießt die Aussicht auf den Altmarkt. Im Kulturpalast gibt es ein Café in der ersten Etage und im Erdgeschoss ein Restaurant, in der Ecke. Wir waren da, in der Palastecke, denn dort gibt es Palastschecke. Haha!

Die runde Eierschecke hebe ich mir für das nächste Mal auf. Diesmal haben wir auf der Terrasse einen letzten warmen Septembersonnentag ausklingen lassen und uns vor dem Spaziergang nach Hause einen Zupfkuchen mit Milchkaffee gegönnt. Der Kuchen war rechteckig, wie sich das in Dresden gehört und auch ganz lecker. Der Milchschaum auf meinem Espresso aber hatte eine besonders bemerkenswert feste, luftig wackelige Konsistenz – so gut!!!

Im Café sieht alles ziemlich edel und fancy aus. Große Fenster, schickes Interieur, viel Licht. Die Deko ist ostig-mondän bis protzig-charmant und es steht sogar ein Brot mit rosa Flamingos in der Ecke. Sehr neckisch, wie meine Oma sagen würde. Das Restaurant ist nagelneu, erst im August 2017 eröffnet. Auf der Terrasse sitzt es sich auch sehr gemütlich, mit ecksklusivem Eckenblick auf Altmarkt und Residenzschlossspitze.

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Die Karte sieht sehr ausgewählt aus und verspricht die besten Pfannkuchen der Welt. Oha. Na das werden wir doch mal ausprobieren! (Ich denke, Eierkuchen sind gemeint und da ist meine Beurteilungskraft ganz gut. Hier auch ein Rezept.) Auch noch erwähnenswert: die angebotene Pasta stammt aus der Pastamanufaktur!

Der Kinderwagen findet hier Platz, das Krabbelbaby auch. Die Tische stehen angenehm luftig, nicht so eng. Hochstühle gibt es auch. Zum Stillen ein ruhiges Eckchen findet sich, allerdings sind die meisten Ecken ja verglast. Egal, stillende Mütter gehören ins Fenster. Maria hat auch öffentlich gestillt (glaubt man den Gemälden) und sie hat immerhin einen Exklusivplatz in der Dresdner Gemäldegalerie.

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