Klitzeklein: Café Minou

Wir haben den Hügel hinauf ins Waldschlösschenviertel erklommen, um das wohl kleinste Kaffeehaus der Stadt zu besuchen. Ein schmuckes Jagdhaus, das einst ein italienischer Graf für seine schottische Frau bauen ließ, gab dem ganzen Viertel seinen Namen. Das Brauhaus und die Aussicht auf Elbe und Altstadt sind wohl das bekannteste Ziel.

In einem Torhaus auf dem Hügel hat sich das französisch anmutende Café Minou eingerichtet. Erst seit Kurzem betreibt die Chefin ihr Café auf wenigen Quadratmetern und hat sich ganz den Bürozeiten der umgebenden Firmen angepasst. Frühstück, Deftiges und Käffchen gibt es hier von 8:00 bis 15:00 Uhr. Die Chefin jongliert mittags mit nudeliger Rindsbouillon, Panini und benutztem Geschirr in der winzigen Küche. Zum Nachmittagskäffchen ist es wohl ruhiger, dann gibt es selbst gebackenen Kuchen und guten Kaffee. Das Angebot wechselt ständig, saisonale Zutaten werden bevorzugt. Wir haben fruchtig-raffinierten Kuchen im Glas zum Kaffee genascht. Formidable!

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Drinnen im barocken Häuschen wird es kuschelig, denn die Sitzplätze sind an der Wand entlang auf gepolsterten Bänken eingerichtet. Tragende Eltern finden hier ein Plätzchen mit Baby, der Kinderwagen geht bestimmt auch irgendwohin – wenig Platz macht ja erfinderisch und so familiär. Draußen gibt es jedoch Tische und genug Raum für Kinderwagen, hier kann man sich mit Baby bestens niederlassen. Die charmante Chefin erwähnte auf unser Fragen, wie sie denn hier alles so organisiert, dass sie eigentlich  Michelin-Küchen gewohnt ist und ihr das kleine Café großen Spaß macht. Die Wickelsituation ist noch ungeklärt. Das Kaffeehäuschen ist sehr süß und unbedingt einen Besuch wert!

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